Vor neuen und
zusätzlichen Problemen stand im Corona-Jahr 2020 auch Weißwasser.
TAGEBLATT sprach mit Oberbürgermeister Torsten Pötzsch (Klartext) über
Folgen, persönliche Erkenntnisse, Erreichtes und Zukunftschancen der
Stadt, die Bedeutung gesellschaftlichen Miteinanders, weicher
Standortfaktoren und Volksfeste.
Auszug:
Nun sind solche Einrichtungen sogenannte weiche Standortfaktoren.
Welche Zukunftsbedeutung haben sie?
Kultur- und Tourismus-Angebote, selbst Sauberkeit und Freundlichkeit
sind wichtige Standortfaktoren, die nur mit motivierten Menschen möglich
sind. Eisarena, Bibliothek, Schwimmhalle, Glasmuseum, Waldeisenbahn oder
Tierpark beleben sie und bringen sie voran. Doch abgerechnet wird am
Schluss. Das heißt, wir wissen nicht, was uns Corona kosten wird, wie es
nach der Virus-Krise finanziell weitergeht. Ich hoffe sehr, dass wir mit
den Stadträten keine harten Entscheidungen treffen müssen und
hoffnungsvoll eine Zukunft für unsere Kinder und Kindeskinder aufbauen
können. Denn obgleich durch Corona derzeit alles gesellschaftliche Leben
runtergefahren ist: Tourismus und kulturell-soziale Einrichtungen werden
weiter mit für Wohlstand sorgen. Dabei geht es nicht um reine
Wirtschaftsbilanzen, sondern um Attraktivität und Lebensqualität. Mit
der zunehmenden Fachkräfteproblematik bei gleichzeitig möglichen
Firmenansiedlungen in Weißwasser oder der Region werden weiche
Standortfaktoren immer wichtiger.
Quelle: Sächsische Zeitung, Ausgabe Weißwasser, vom 07. Januar 2021