Kunstministerin
ehrt ehrenamtliches Engagement zur Förderung des sächsischen
Museumswesens
Dr. Eva-Maria Stange:
„Ehrenamtliche stützen mit ihrer Mitwirkung Sachsens enges Netz von
Museen“
Die Sächsische
Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Dr. Eva-Maria Stange, hat
heute im Deutschen Hygiene-Museum Dresden den Ehrenamtspreis an 30
Bürgerinnen und Bürger verliehen, die durch ihre ehrenamtlichen
Tätigkeiten maßgeblich zur Förderung des sächsischen Museumswesen
beigetragen haben.
„Auch wenn ich heute nur eine kleine Gruppe von ehrenamtlich an Sachsens
Museen Tätigen persönlich auszeichnen konnte, so stehen die Geehrten
auch stellvertretend für ihre tausenden ehrenamtlichen
Museumskolleginnen und -kollegen allerorten in Sachsens Museen. Sie alle
helfen mit ihrem selbstlosen Engagement, dass der Museumsbetrieb
reibungslos funktioniert, dass Museen regelmäßig und besucherfreundlich
öffnen können. Gerade im Bereich Kulturvermittlung, der Museumspädagogik
unterstützen engagierte Ehrenamtliche auch mit ihrem Fachwissen die
Beschäftigten. Dafür möchte ich ein großes Dankeschön aussprechen“,
sagte Kunstministerin Dr. Stange.
Bereits seit 2004 zeichnet das Sächsische Staatsministerium für
Wissenschaft und Kunst diese verdienstvolle ehrenamtliche Arbeit aus.
Alle zwei Jahre, im Wechsel mit der Verleihung des sächsischen
Museumspreises, hebt es somit die Bedeutung des Ehrenamts hervor und
stellt es stärker in den Fokus der Öffentlichkeit mit dem Ziel, zu einem
verstärkten zivilgesellschaftlichen Engagement zu inspirieren.
Die Ministerin hob hervor: „Oftmals sind es gerade berufserfahrene und
hoch motivierte Ruheständler, die ehrenamtlich im Rahmen aktiver
Vorführungen in handwerks- und technikhistorischen Museen und
Ausstellungen, unser immaterielles Kulturerbe und damit unsere
industriekulturelle Tradition lebendig halten und Besucher mit ihrer
Begeisterung anstecken. Zuweilen wagen sich Museumsvereine sogar selbst
an den Betrieb eines Museums und übernehmen damit nicht nur fachliche,
sondern auch finanzielle und personelle Verantwortung. Das ist nicht
hoch genug zu würdigen.“ Dank des Einsatzes der vielen Ehrenamtlichen
spanne sich über Sachsens Landkarte ein dichtes Netz aus großen,
mittleren und kleinen Museen. Zudem liege ein großer Teil der
sachkundigen Lokal- und Regionalgeschichtsforschung in den Händen von
Ehrenamtlichen, bei Museums- und Geschichtsvereinen, die ihr Fachwissen,
ihre beruflichen Erfahrungen in die Erforschung und Dokumentation von
Heimat- und Kultur- sowie Industrie- und Firmengeschichte, beschrieb
Ministerin Stange die Leistungen der Geehrten.
Für ihre herausragende
ehrenamtliche Arbeit zur Förderung des sächsischen Museumswesens wurden
in diesem Jahr ausgezeichnet:
•Klaus Birkenfelder, Bergbaumuseum Oelsnitz/Erzgebirge
•Eberhard Eichner, Clown-Museum Leipzig
•Peter Fricke, Kreismuseum Grimma
•Horst Fröhlich, Karl-Rudolf Hartenstein und Sven Tipold, Vogtlandmuseum
Plauen
•Steffen Gärtner, Städtische Museen Zittau
•Ingeburg Gnauck, Heimatmuseum der Stadt Wilsdruff
•Ewald Hausmann, Münzsammlung der Universität Leipzig
•Reiner Keller, Glasmuseum Weißwasser
•Reinhard Krabbes, Stadtgeschichtliches Museum Leipzig
•Eberhard Kulbe, Stadtmuseum Riesa mit Benno-Wert Sammlung
•Dr. Harald Kubitz und Reiner Scheere, Richard-Wagner-Stätten Graupa
•Hans Martin und Rainer Sachse, Kulturhistorisches Museum Wurzen mit
Ringelnatz-Sammlung
•Klaus Matzke, Stadtmuseum Schkeuditz
•Dietrich Mauerhoff und Bernd Rieprich, Museum Schloss Klippenstein,
Radeberg
•Birgit Rabe, Stadtmuseum Eilenburg
•Karl-Heinz Rampass, Ackerbürgermuseum Reichenbach/Oberlausitz
•Heidemarie Riedel, Neuberin-Museum Reichenbach/Vogtland
•Reinhard Röhle, Luftfahrttechnisches Museum Rothenburg/Oberlausitz
•Petra Rußig und Gaby Ziegenbalg, Carl-Lohse-Galerie Bischofswerda
•Katharina Schaefer und Martin Descher, Staatliche Kunstsammlungen
Dresden
•Alexander Schröter, Eisenbahnmuseum Leipzig
•Horst Tschiedel, Zuse-Computer-Museum Hoyerswerda
•Klaus Werner, Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
Quelle: Presseinformation des SMWK vom 29.09.2016
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