Sonderausstellung „Wien zu Gast in Weißwasser“

Zu den größten Schätzen des Glasmuseums gehören die schönen Gläser, die der Bauhaus-Schüler und Industriegestalter Wilhelm Wagenfeld zwischen 1935 – 1949 für die Vereinigten Lausitzer Glaswerke (VLG) AG entworfen hat. Was viele nicht wissen: Wagenfeld arbeitete für einige seiner Entwürfe auch mit anderen namhaften Glasgestaltern zusammen. Einer der wichtigsten war zweifellos der Wiener Architekt und Pionier modernen Kunsthandwerks Josef Hoffmann. Dieser hatte ab 1911 für die renommierte Wiener Firma J. & L. Lobmeyr herausragende Glasentwürfe geliefert. Dank der großzügigen Leihgaben der Firma Lobmeyr für die Sonderausstellung im Glasmuseum ist es nun möglich, Entwürfe Hoffmanns und Wagenfelds gegenüberzustellen und ihre Verwandtschaft zu präsentieren.

In Zusammenarbeit mit dem Kurator, Dr. Ulrich Röthke (Cottbus), der Brandenburgisch-Technischen Universität Cottbus-Senftenberg sowie durch die großzügige Unterstützung der Stiftung der Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien bietet das Glasmuseum ein Begleitprogramm zur Ausstellung. So finden am 15.06. und 07.09.2025, jeweils um 16 Uhr Kuratorenführungen statt. Darüber hinaus sind zwei Vorträge geplant. So referiert Uli Frankl (Wien) am 19.06.2025 über „Das Glas der Wiener Werkstätte – Die Moderne zu Tisch“. Am 27.06.2027 lädt Prof. Albert Kirchengast (BTU Cottbus-Senftenberg) ein zu: „Der gläserne Hoffmann: Seitenblicke auf Person und Werk“. Diese zwei Veranstaltungen sind kostenfrei und beginnen jeweils 18 Uhr im Glasmuseum Weißwasser.

Die Ausstellung wurde großzügig unterstützt durch: